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Große Freiheit

Drama, Österreich/Deutschland 2021, 116 min

Der Paragraph 175 bringt Hans Hoffmann immer wieder ins Gefängnis: 1945, 1950 und 1968. §175 stellte gleichgeschlechtliche Liebe zwischen Männern in Deutschland unter Strafe sowie gleich mit der Unzucht mit Tieren. Das erste Mal kommt Hans aufgrund sexueller Handlungen mit Männern als 20-Jähriger mit dem Gesetz in Konflikt, er landet im KZ. Als alle Häftlinge am Ende des Krieges entlassen werden, geht er weiter ins Gefängnis. Dort lernt er den verurteilten Mörder Viktor als seinen Zellengenossen kennen, der angewidert ist von Hans’ sexuellen Orientierung. Kurze Zeit nach seiner Entlassung wird Hans mit seiner großen Liebe erwischt und geht zum zweiten Mal in den Knast. Und weil er auf sein Recht auf Liebe beharrt, wird ihm 1968 abermals die Freiheit genommen. Immer noch eingesperrt ist der mittlerweile drogenabhängige Viktor, der nach einigen Anhörungen noch auf seine Entlassung hofft. Ausgerechnet Hans will ihm helfen, sie werden zu unerwarteten Konstanten in ihrer beiden Leben und nähern sich über die Jahre hinweg an. »Große Freiheit« ist ein hochsensibler Film, der die Verfolgung von Homosexuellen im Nachkriegsdeutschland thematisiert. Der Regisseur Sebastian Meise erzählt eine emotionale Geschichte von Freiheit und der Suche nach Liebe mithilfe verschiedener Zeitstränge. Die deutsch-österreichische Koproduktion aus dem Jahr 2021 feierte unter viel Applaus Premiere in Cannes, wo er in der Kategorie Un certain regard den Preis der Jury gewann.

Buch: Sebastian Meise, Thomas Reider

Regie: Sebastian Meise

Darsteller: Franz Rogowski,  Georg Friedrich,  Anton von Lucke, Thomas Prenn, Fabian Stumm

Kamera: Crystel Fournier

Produktion: FreibeuterFilm, Rohfilm, Benny Drechsel, Sabine Moser, Oliver Neumann

Bundesstart: 18.11.2021

Start in Dresden: 18.11.2021

FSK: ab 16 Jahren