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Lady Bird

Drama/Komödie, USA 2017, 95 min

Christine McPherson (Saoirse Ronan) geht auf eine katholische Highschool im kalifornischen Sacramento und ist tierisch gelangweilt. Sie fühlt sich kulturell und intellektuell unterfordert und wünscht sich nichts sehnlicher als auf ein College an der Ostküste zu gehen. Leider sind ihre Noten alles andere als gut und auch die finanzielle Situation ihrer Familie passt eher nicht zu ihren Plänen. Lady Bird, ein Name, den sich die junge, anarchistisch veranlagte Frau selbst gegeben hat, geht dennoch ihren ganz eigenen Weg. Ein sehr prägendes Jahr steht vor ihr, in dem sie nicht nur ihre Beziehungen zu ihrem Vater Larry (Tracy Letts) und ihrer besten Freundin Julie (Beanie Feldstein) prägen, sondern in dem ganz im Zentrum auch die Mutter-Tochter-Beziehung steht. Neben der ersten sexuellen Begegnung - Lady Bird hat sowohl ein Auge auf Danny (Lucas Hedges) als auch auf Kyle (Timothée Chalamet) geworfen - und anderen Situationen des Erwachsenwerdens verbringt sie viel Zeit mit ihrer Mutter Marion (Laurie Metcalf). Beide müssen lernen, mit der Angst vor der bevorstehenden Trennung klarzukommen.
Schauspielerin Greta Gerwig hat mit »Lady Bird« einen herrlichen witzigen Film über das Erwachsenwerden, Mutter-Tochter Beziehungen und Angst vor Trennungen als ihr Solo-Regiedebüt hingelegt. Es ist die perfekte wehmütige, scheinbar autobiographische Coming-of-Age Komödie. (Viele Details aus Gerwigs Leben flossen in das Script, aber nichts davon, was im Film geschieht, passierte Gerwig selbst.) Zuvor hatte sie zusammen mit Joe Swanberg »Nights and Weekends« inszeniert.
»Lady Bird« ist quasi Gerwigs Liebesbrief an ihre Heimatstadt Sacramento, an ihre leidenschaftliche und herrschende Mutter und an ihr idiotisches Teenager-Selbst. Seine Weltpremiere feierte »Lady Bird« im September 2017 auf dem Toronto Filmfestival. Greta Gerwig sagte, dass sie am liebsten einen Film nur aus Nahaufnahmen von Saoirse Ronans Gesicht gemacht hätte, weil sie sie so hübsch fände.
Anne