Der Junge, dem die Welt gehört

Der erste Spielfilm von Robert Gwisdek alias Käptn Peng ist ein Schwarzweiß-Film, der eine fantasievolle Reise ins Unterbewusste der Hauptfigur des jungen Basilio unternimmt. Dieser ist getrieben davon, die „wahre Poesie” zu suchen und wird dabei von einem mysteriösen Mentor heimgesucht. Eine gewisse Karla spielt auch eine ebenfalls mysteriöse und zauberhafte Rolle.
Julian Pollina, vielen besser bekannt als Faber, ist mit Chiara Höflich in den Hauptrollen zu erleben, auch Corinna Harfouch ist dabei.
Robert Gwisdek ist ein beeindruckender Film gelungen, eine Allegorie auf das Leben in sich verdunkelnden Zeiten. Der Ritt in den Wahnsinn wird von einer starken visuellen und musikalischen Gestaltung getragen.
Der Film entstand mitten in der Corona-Pandemie. Die gesamte Crew lebte in der wunderschönen sizilianischen Villa, die im Film gezeigt wird. Die Dreharbeiten fanden zu ca. 85 Prozent des Filmes an einem Ort statt, mit den Schauspielern wurde improvisiert und die Villa erkundet. Die Crew verschmolz mit dem geheimnisvollen Wohnort. „Als ich den Film schnitt, fand ich mich zunehmend von den Rätseln fasziniert, die das Filmmaterial aufzeigte. All das führte dazu, dass der Film sein ganz eigenes Leben entwickelte.“

Der Film gewann den Hofer Kritiker Preis, der Filme auszeichnet, die gesellschaftlich relevante Themen aufgreifen und neue kreative und innovative Wege gehen. Zur Begründung heißt es: „In seinem Spielfilmdebüt versteht Robert Gwisdek, ganz in Schwarz-Weiß und doch blühend mit Fantasie und Kreativität, eine fiebertraumartige Idee zweier Figuren zu vermitteln, die sich in ihren komplexen, von mannigfaltigen Eindrücken getriebenen Welten finden und gegenseitig retten.
Im Zusammenspiel der Bilder des Kameramanns Henrik Lande Anderson mit Filmmusik, Ton und Sounddesign entwirft der Film in präzisen Tableaus ihre unmögliche Reise als Allegorie auf das Leben in sich verdunkelnden Zeiten.“
ak