John Wick

Action, China/Kanada/USA 2014, 101 min

Hier kommt was ganz Neues: ein Film über Rache. Ein Ex-Wasauchimmer (jedenfalls mit der Lizenz zum Waffentragen und Leute wegkicken), dessen Hund ermordet wird und dem dann eine Sicherung durchbrennt. Das kann ich sehr gut nachvollziehen, aber dann einen auf Terminator machen und sich die ganze Zeit fragen, wieso denn alle denken „er sei zurück“, ist ein bisschen naiv. Keanu Reeves, der in die Hauptrolle schlüpft, wollte wohl nur mal wieder ein bisschen ballern und was explodieren lassen. Mehr passiert im Grunde auch nicht, außer dass Willem Dafoe irgendwann noch auftaucht und den Herrn Reeves aufhalten soll. Adrianne Palicki und John Leguizamo sind auch dabei. Also ganz schönes Staraufgebot für einen Baller-Baller-Film.
Chad Stahelski, Martial-Arts-Experte und Stunt-Fachmann, inszenierte den Action-Thriller und gibt damit sein Regiedebüt ab. Unterstützt wurde er dabei von seinem Co-Regisseur und Stunt-Kollegen David Leitch. Der war bereits bei Filmen wie »In Time«, »Hänsel&Gretel: Hexenjäger« und »Wolverine: Weg des Kriegers« beteiligt.
Matrix-Legende Keanu Reeves kann es nicht lassen, in actionlastigen Filmen körperlich in die Vollen zu gehen. Die Choreografie für einen Kampf in einem Nachtclub zum Beispiel, lernte er erst an dem Tag, an dem die Szene gedreht wurde. Außerdem scheint er den Namen John zu mögen - John Wick ist die fünfte Person mit diesem Vornamen, die er verkörpert. Der 50-jährige versucht vielleicht durch einen weiteren actionreichen Film seine letzten Flops wieder wett zu machen. Auch im Fernsehen wird er bald in der Serie »Rain« (als, oh Überraschung, John Rain) einen japanischen Auftragskiller darstellen.
Anne