Weihnachtsglocken 1914. Heimgekehrt 1914

Hofers Film gehört zu den frühen so genannten „feldgrauen Kitschmelodramen“ (Thomas Elsaesser). Schon kurz nach Ausbruch des Weltkrieges gestartet, erzählt der Film die Geschichte zweier Familien, die eine reich, die andere arm. Die Söhne dienen an der Front, zu Weihnachten wird ihr Besuch erwartet. Die am Ende glückliche Liebesgeschichte zwischen der reichen Bürgertochter und dem heimgekehrten, armen Arbeitersohn offenbart die intendierte politische Botschaft des Films: Kaiser Wilhelm II. hatte zu Beginn des Krieges das Motto „Ich kenne keine Parteien mehr“ ausgegeben. In diesem Sinne müssen, angesichts der Gefahr für das Vaterland, auch hier die Klassenunterschiede überwunden werden.