Robocop

Action/Science-Fiction, USA 2014, 117 min

»Terminator«, »Dredd«, »Total Recall« beweisen, dass irgendwo ein Typ sitzt, der den ganzen Tag über nichts anderes nachdenkt, als Männerfilm-Klassiker noch mal neu zu inszenieren. Ich meine, wenn die schon mit echter Pyrotechnik und irgendwelchen Billo-Effekten feinstes SciFi-Kino waren, weil wie hammer wird es dann erst mit zeitgemäßer Rechnerleistung und CGI-Effekten. Deswegen auch als nächstes in unserer Reihe zeitloser Reboots: »Robocop«!
In selbigen besitzt das multinationale Superkonglomerat Omnicorp im Jahr 2028 die globale Vormachtstellung, wenn es darum geht, Roboter in allen Größen, Farben und Funktionen zu entwickeln und zu produzieren. Die Gewinne durch ihr Drohnenprogramm sind enorm. Zeitgleich versucht der idealistische Cop Alex Murphy seine Heimatstadt Detroit von dem Laster der immer weiter ausufernden Kriminalität zu befreien. Und scheitert. Bei einem Einsatz wird er so schwer verletzt, dass er entweder sterben wird oder paralysiert aufwacht. Omnicorps Dr. Dennett Norton (Gary Oldman) sieht darin die Gelegenheit, die nächste Generation an Robotertechnologie auszuprobieren - die Verschmelzung von Mensch und Maschine. Omnicorp nimmt sich Alex’ an und verwandelt ihn in das Musterexemplar eines Überpolizisten - halb Mensch, halb Roboter und zu hundert Prozent Marketingmaßnahme, um die Akzeptanz und den Absatz der eigenen Technologie auch auf dem noch robophoben Heimmarkt der USA zu steigern. Was sie nicht erzählen, ist die Tatsache, dass Alex nicht nur seinen neuen Körper steuern kann, sondern Omnicorp auch ihn…
José Bäßler