Man of Tai Chi

Action, USA/China 2013, 105 min

Keanu Reeves kann wohl nicht von spektakulären Kämpfen lassen. Nur, dass er dieses Mal andere für sich kämpfen lässt und lächelnd zuguckt, wenn sich die Kandidaten umbringen, denn »Man of Tai Chi« ist sein Regiedebüt. Gleichzeitig mimt er auch den Bösewicht Donaka Mark, der seine Kämpfer dazu zwingt, den Kampf so lange fortzuführen, bis einer tot ist. Tiger Hu Chen, der die hin- und hergerissene Hauptrolle übernimmt, war schon bei der »Matrix«-Trilogie als Stuntman bzw. Martial-Arts-Trainer beteiligt. Außerdem war er auch in »House of Fury« zu sehen.
Chen Lin-Hu (Tiger Hu Chen) ist ein junger Martial-Arts-Kämpfer und lehrsamer Schüler des Tai Chi. Eines Tages nimmt er in Peking bei einem Underground-Turnier teil und weckt dabei das Interesse des zwielichtigen Geschäftsmannes Donaka Mark (Keanu Reeves). Chens ungewöhnlicher Kampfstil begeistert ihn und er bietet ihm an, in seiner Arena zu kämpfen und bei Erfolg ordentliche Gewinne abzusahnen. Chen ist erst entrüstet und lehnt ab, allerdings weiß Donaka, wie er an sein Ziel kommt. Er geht den fiesen Weg der Erpressung und bringt Chens Meister Yang (Yu Hai) in finanzielle Schwierigkeiten. Das stimmt den armen Chen natürlich um und er willigt ein. In der Arena gewinn er jeden seiner Kämpfe. Allerdings hat Donaka noch ein ganz anderes Ass im Ärmel. Er lässt die Kämpfe aufzeichnen und verkauft den Inhalt dann als eine extreme Form der Reality-Show. In der Show geht es um einen eigentlich gutherzigen Mann, der immer mehr dem Blutdurst verfällt. Immer brutalere Kämpfe erwarten Chen und immer weiter wird er von der ausgeglichenen Lehre des Tai Chi weggeführt. Da bleibt kein Platz für Moral und Gewissen. Doch bald schon ist die Ermittlerin Sun Jingshi (Karen Mok) hinter Donaka her und versucht, seinen dunklen Machenschaften den Garaus zu machen.
Anne