Global Player - Wo wir sind isch vorne

Drama/Komödie, Deutschland 2013, 98 min

Der Film erzählt eine tragikomische Geschichte über ein hessisches Familienunternehmen, das in Zeiten der Globalisierung gegen chinesische Konkurrenz ankämpft.
Seit Generationen baut das schwäbische Familienunternehmen „Bogenschütz & Söhne“ zuverlässige Textilmaschinen. Doch seit einiger Zeit bleiben die Aufträge im Unternehmen aus Hechingen aus. Die Maschinen aus China sind billiger. Ohne Sicherheiten gibts auch keinen neuen Kredit von der Bank. Juniorchef Michael (Christoph Bach) lebt inzwischen vom Gehalt seiner Frau, einer Lehrerin. Um eine Insolvenz abzuwenden, hat er sein Haus schon der Bank überschrieben und beginnt mit Chinesen über eine Kooperation zu verhandeln. Die Familie weiß davon nichts.
Der neunzigste Geburtstag des Patriarchen steht an. Das Verhältnis der Geschwister ist durch die grobe Art des Vaters unterkühlt. Die Schwestern reisen zu seinem Ärger ohne ihre Männer an. Der älteste Sohn lebt als Aussteiger in Thailand und kommt erst gar nicht. Michael weiht die Schwestern ein, wie es um die Firma steht. Sie sind schockiert. Es stellt sich zu aller Katastrophe noch heraus, dass die Chinesen an einer Partnerschaft nicht interessiert sind. Sie wollen die Firma kaufen. Der Vater bekommt das mit. Die familiäre Lage droht zu eskalieren. Um sein Lebenswerk zu retten, versucht er nun, die Hilfe seiner Töchter zu erlangen. Bei dieser Gelegenheit lernt er sie dann auch mal kennen. Kann „Bogenschütz & Söhne“ noch gerettet werden?
Nach seinen preisgekrönten Filmen „Berlin is Germany“, „One Day in Europe“ und „Berlin Calling“ ist Hannes Stöhr (Drehbuch und Regie) mit Global Player wiederum ein nachdenkenswerter Film gelungen.
BSC
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