Choral des Todes

Thriller, Frankreich/Belgien 2013, 106 min

Nach »Die purpurnen Flüsse« und »Das Imperium der Wölfe« findet nun eine weitere Verfilmung eines Jean-Christophe Grangé-Romanes den Weg auf die große Kinoleinwand. Die Zutaten sind auch bei dieser Buchadaption ähnlich seiner Vorgänger: pensionierte Polizisten, die das Ermitteln nicht lassen können, ungewöhnliche Morde und immer ein Blick in die eher unrühmliche Vergangenheit.
Diesmal wird der Kinderchorleiter einer Pariser Kirche ermordet aufgefunden. Die merkwürdige Todesursache: geplatzte Trommelfelle, die zum Herzinfarkt führten. Polizeikommissar und Gemeindemitglied Lionel Kasdan (Gérard Depardieu) wird vom Pfarrer um Hilfe gebeten und geht vor allem der seltsamen Spur eines Fußabdrucks am Tatort nach. Dieser stammt nämlich nicht etwa vom Mörder, sondern von einem Kind…
Ex-Interpol-Agent Frank Salek (Joey Starr) hat seine ganz eigenen Gründe für sein Interesse an dem Mord. Kurz zuvor ist ihm nämlich der Menschenhändler Vargos (Ivan Franek) durch eine Selbstrichtung entwischt. In seinem Handy fand er genau drei Nummern - eine davon ist ausgerechnet die des verstorbenen Chorleiters. Klar, dass er daraufhin auf eigene Faust nach Paris fliegt und die Ermittlungen aufnimmt. Das Team, durch ihren Hang zu ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden verbunden, gerät hinein in einen Strudel aus Gewalt und Machenschaften, der die Ermittler zurück in die Vergangenheit Europas schickt.
An sich keine schlechte Handlung; die Besetzung mit Gérard Depardieu und Joey Starr auch nicht direkt von schlechten Eltern. So ganz will der Film einen trotzdem nicht begeistern. Die Machart ist der seiner Vorgänger einfach zu ähnlich. Einen unterhaltsamen Abend sollte man mit einer Portion Popcorn dennoch geboten bekommen.
juko