Violeta Parra

Drama, Chile/Argentinien/Brasilien 2011, 110 min

Chile in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Der Partido Radical beherrscht das Land, die Weltwirtschaftskrise sorgt für Elend und Armut, und, wie so häufig, ist insbesondere die Landbevölkerung in größter Not. In diesen Zeiten wächst Violeta Parra auf und nimmt mit Poesie, Melodie und Zeichnungen den Kampf gegen die unruhige Welt, die sie umgibt, auf. In der folkloristischen Tradition stehend reist die Künstlerin um die ganze Erdkugel und begründet die Bewegung der Nueva Canción Chilena, die der Kultur ihres Landes wieder neues Vertrauen schenkt.
Violeta Parra war eine empfindliche Frau ihrer Epoche und ihres Landes, die unermüdlich für das Gute stand und viele andere Frauen begeisterte und bestärkte. Als einer der führenden Köpfe der kulturellen Protestbewegung verband sie in ihrer Musik Folklore mit Religion und Sozialkritik. Für die chilenische Musik wurde sie zur Lichtgestalt, die dem Erbe neuen Klang verlieh und in ihre sensiblen Lieder Schmerz, aber auch Mut und Vertrauen einarbeitete. Ihr Freitod 1967 ließ sie leider nicht mehr die Veränderungen in ihrem Land miterleben. Andrés Wood hat nun das Leben der chilenischen Ikone, mit Francisca Gavilán in der Hauptrolle, verfilmt.

Theresa