Von kommenden Dingen... Walther Rathenau in Freienwalde

Walther Rathenau (1867-1922) war der bisher einzige jüdische Außenminister in der deutschen Geschichte. Ohne ihn kein Rapallo-Vertrag. Mit dem Erwerb des von David Gilly Ende des 18. Jhd. für Königin Friederike Luise erbauten Schlosses in Freienwalde schuf sich der künstlerisch ambitionierte Rathenau ein Refugium in tobender Geschichte. Hier schrieb er, mitten im 1. Weltkrieg, sein Buch »Von kommenden Dingen«, in dem er visionär den europäischen Gedanken und unsere heutige globale Welt voraussah.
Der Film, getragen von bisher wenig bekannten Briefen, die Walther Rathenau hinaus in die Welt sandte, ist eine dramatische Reise in seine zerrissene deutsch-jüdische Seelenlandschaft
und spiegelt die Aktualität seiner Analysen wider. Der Film von Eberhard Görner, mit der Musik von Günther Fischer, wurde an Originalschauplätzen in Deutschland, Holland und Italien gedreht und lässt US-Außenministerin Hillary Clinton anlässlich ihrer Verleihung 2o11 des Walther Rathenau Preises zu Wort kommen.