Für Elise
Seit dem Tod ihres Vaters lebt Elise (15) allein mit ihrer Mutter Betty (38). Als Krankenschwester rettet Betty auf der Intensivstation die Leben anderer, doch ihr eigenes liegt in Scherben. Ihre Suche nach einem neuen Mann führt immer wieder zu Enttäuschungen, die sie versucht mit Alkohol, Partys und One-Night-Stands zu überwinden. Betty verliert den Überblick über ihr Leben und den Anschluss an ihre Tochter. Durch das Verhalten ihrer Mutter ist Elise gezwungen, schnell erwachsen zu werden.
Als Betty Ludwig trifft, glaubt sie, den idealen Partner gefunden zu haben. Auch er ist alleinerziehend. Ludwig bemerkt, wie rührend sich Betty um seine Kinder kümmert, zugleich jedoch ihre eigene Tochter vernachlässigt. Elise reagiert zunächst misstrauisch auf Ludwig, öffnet sich ihm jedoch langsam. Auf der Suche nach Nähe und Wärme, die ihre Mutter ihr oft nicht geben kann, geht Elise immer weiter auf Ludwig zu. Betty ist verliebt in Ludwig, er jedoch nicht in sie. Gleichzeitig wird die Beziehung zwischen ihm und Elise immer enger. Plötzlich sind Mutter und Tochter Rivalinnen im Kampf um Ludwigs Aufmerksamkeit.
Ein Film über die hoffnungslose Realität einer heranwachsenden Halbwaise, die droht, zwischen der eigenen Trauer und dem Kampf der Mutter mit dem Alkohol zerrieben zu werden.
Buch: Erzsébet Rácz
Regie: Wolfgang Dinslage
Darsteller: Jasna Fritzi Bauer, Christina Große, Hendrik Duryn, Katharina Eckerfeld, Annekathrin Bürger, Marie-Anne Fliegel, Hilmar Eichhorn, Johannes Gabriel, Martin Greif
Kamera: Kai Rostásy
Produktion: ostlicht filmproduktion, SWR, Arte, MDR, Marcel Lenz, Guido Schwab, Stefanie Groß, Barbara Häbe, Wolfgang Voigt
Bundesstart: 11.10.2012
Start in Dresden:
FSK: ab 16 Jahren