Das verflixte 3. Jahr

Komödie, Frankreich 2011, 98 min

Enfant terrible Frédéric Beigbeder überrascht. Das erste Mal ist er mit dem Buch für den gleichnamigen Film »99 francs« (39,90) als Stichwortgeber der modernen Massenkonsumkritik aufgefallen. Jetzt kritisiert er die Liebe. Zurecht, denn wer steckt da nicht drin? Sein Motto richtet sich nach dem verflixten dritten Jahr, entweder alles zerbricht oder… ja, oder?
Marc (Gaspard Proust) ist Literaturkritiker. Zynisch, scharfzüngig, gelangweilt und feierfreudig. Als sich seine Frau von ihm scheiden lässt, verfasst er die Macho-Bibel, die sich zunächst nicht veröffentlichen lässt. Sein Vorsatz scheint gefasst: Im ersten Jahr kauft man die Möbel, im zweiten Jahr stellt man sie um, im dritten Jahr teilt man sie auf. Wenn man doch nicht nur immer seine Vorsätze brechen würde… als die schöne Alice, Ehefrau seines Cousins, auftaucht, ist es schon wieder vorbei mit dem Vorhaben.
Beigbeder weiß um sein Alter Ego bescheid und ist sichtlich erfreut darüber, die unbeeindruckenden Ansichten seines Protagonisten im Laufe der Geschichten ab absurdum zu führen. Wie so oft eine Liebeskomödie, die Lust macht zu lieben.
Theresa