Mi país imaginario - Das Land meiner Träume
Santiago de Chile im Oktober 2019: Die Erhöhung der Metropreise entzündet eine massive Protestbewegung, bei der 1,5 Millionen Menschen mit demokratischen Forderungen auf die Straße gehen. Die Aktivisten demonstrieren für ein gerechteres Bildungs- und Gesundheitssystem sowie für eine neue Verfassung. Besonders laut, wie auch an vorderster Stelle der Revolution: die Frauen. Eine Protestbewegung aus Sprechchören, Steinen, brennenden Autos, Tränengas, unzähligen Verletzten und Dutzenden Toten. Es entfacht sich eine unbändige Wut über die fehlenden Sozialreformen. An der extremen sozialen Ungleichheit soll und muss sich jetzt etwas ändern.
Der chilenische Regisseur und Produzent von Dokumentarfilmen Patricio Guzmán (»La batalla de Chile«, »Nostalgia de la luz«) verarbeitet mit »Mi país imaginario« erneut die Traumata der Diktatur in seiner Heimat. Die Unruhen begannen in Santiago de Chile und Guzmán mit seinem neuen Dokumentarfilm.
„Aber wie war es möglich, dass ein ganzes Volk siebenundvierzig Jahre nach Pinochets Putsch in einem sogenannt sozialen Aufstand erwachte, einer richtiggehenden Rebellion, einer Revolution? Für mich war es ein Rätsel. Also ging ich diesem Geheimnis nach und filmte, wie sich dies alles auf die Stimmung, die Luft, die Emotionen und Gefühle der Menschen in meinem Land auswirkte.“ (Patricio Guzmán)
Ein Film, der die Hoffnung, die Verbundenheit und den Aufbruch zeigt und das Publikum durch die Geschichte und die Landschaften Chiles führt.
Viktor Ray
Buch: Patricio Guzmán
Regie: Patricio Guzmán
Kamera: Samuel Lahu
Musik: Miguel Miranda, José Miguel Tobar
Produktion: Atacama Productions, Market Chile, Arte, Chepo Sepulveda Egaña, Alexandra Galvis, Renate Sachse, Benjamin Lanlard
Bundesstart: 13.04.2023
Start in Dresden: 13.04.2023
FSK: ab 12 Jahren