DogMan

Mit Trailern ist es so eine Sache. Auch der von Luc Bessons neuestem Streich »Dogman« wirkt gewaltiger und actiongeladener, als der Film letztlich ist. Er verbirgt das wahre Wesen dieses kleinen Meisterwerkes regelrecht. Denn »Dogman« ist erschreckend, verletzlich, klug, witzig und lebt vor allem von seinem überragenden Hauptdarsteller Caleb Landry Jones. Hunde aller Couleur sind auch dabei.
Douglas, wie der »Dogman« mit bürgerlichem Namen heißt, wächst bei seinem gewalttätigen und unberechenbaren Vater, dem fanatischen Bruder und der Mutter auf - zumindest in den ersten Jahren. Er hat einen besonderen Draht zu den Hunden der Familie, doch seine Liebe zu ihnen wird ihm zum Verhängnis. Im Kinderheim entdeckt er wiederum die Liebe zum Theater - und zu Schauspiellehrerin Salma.
Doch die größte Liebe bleibt die zu den Hunden, deren größte Schwäche es sei, den Menschen zu vertrauen. Als das Tierheim für Hunde, in dem Douglas arbeitet, geschlossen werden soll, zieht sich der »Dogman« mit den Tieren zurück und verdingt sich auf andere Weise - nicht, ohne damit Probleme auf sich zu ziehen. Aber auch hiermit weiß Douglas umzugehen.
Drehbuchautor und Regisseur Luc Besson hat mit »Dogman« einmal mehr ein fantastisches Werk geschaffen, das in jeder Sekunde überzeugt und nie zu blutrünstig wird. Fans von Wortspielen und Doppeldeutigkeiten sei zuletzt empfohlen, das Wort „Dog“ einmal umzudrehen.
mana