Swans

Drama, Deutschland/Portugal 2010, 121 min

Ein Vater und sein halbwüchsiger Sohn kommen nach Berlin. Der Junge hat seine Mutter, die jetzt im Krankenhaus im Koma liegt, niemals zuvor gesehen, und der Vater sieht sich mit einer ungeklärten Vergangenheit konfrontiert. Die fremde, winterlich graue Stadt und die bedrohlich wirkende Klinik verunsichern beide, und auch die Wohnung der Mutter, in der der Junge mit seinem Vater unterkommt, ist bedrückend. Aber es gibt dort eine ebenso geheimnisvolle wie attraktive Mitbewohnerin, die Freundin der Mutter. Während der Vater auf Heilung hofft, geht der Junge auf Streifzüge in die Stadt. Eine aufgeladene Atmosphäre entsteht zwischen Distanz und Verlangen, zwischen Berührungsangst und Todesnähe, zwischen Langeweile und wilden Skateboard-Fahrten: Ein ungewöhnlicher Blick auf Berlin, eine packende Geschichte vom Erwachsenwerden und vom Älterwerden, eine faszinierende Reise zu den vielfältigen Formen des Begehrens und der Liebe.
“»Swans« habe ich in meinem ersten Jahr in Berlin geschrieben und er ist unauflöslich mit dieser Stadt verbunden. Unter den vielen Themen, die mein Film streift, möchte ich eines hervorheben, das wahrscheinlich den Ausschlag für mich gab, ihn zu schreiben. Es hängt zusammen mit einer persönlichen Erfahrung, einer entfernten Erinnerung, die plötzlich zu dieser Zeit wieder auftauchte, ausgelöst vielleicht durch einen langen und einsamen Winter.“ Hugo Vieira da Silva