Hell

Thriller/Horror, Deutschland/Schweiz 2011, 89 min

?Mal ein deftiger deutscher Beitrag zum Thema Apokalypse und Genrefilm, veredelt durch die Tatsache, dass Roland Emmerich als Produzent gelistet wird, dazu eine ansprechende Besetzung mit Hannah Herzsprung, Lars Eidinger, Angela Winkler und Stipe Erceg, das Ganze aufgebaut auf einem intelligenten Plot von der entfesselten Sonne, die 2016 unsere Erde in lebloses Ödland verwandelt, sogar unser herrlich gelegenes Deutschland - beste Voraussetzungen für einen gelungenen filmischen Beitrag also.
Regiedebütant Tim Fehlbaum, der bisher mit zahlreichen Kurzfilmen für Aufmerksamkeit sorgte, inszeniert einen konsequenten und optisch brillanten Genrefilm, dank des Einsatzes von Produzent und Co-Autor Thomas Wöbke (»Nach Fünf im Urwald«), der mit Tim Fehlbaum bereits an Kurzfilmen zusammenarbeitete und auch Roland Emmerich an Bord holte.
Das Zusammenbrechen der Gesellschaft ist lediglich Ausgangspunkt für die Geschichte eines Überlebenskampfes nach dem Zerfallen aller bisherigen Strukturen. Dabei stehen im Mittelpunkt der Versuchsanordnung Marie (Hannah Herzsprung), die mit ihrem Freund Phillip (Lars Eidinger) dem tödlichen Chaos Richtung Berge entfliehen will. In ihrem Schlepptau: Maries kleine Schwester Leonie und der wenig vertrauenswürdige Mechaniker Tom (Stipe Erceg), den das Trio an einer verlassenen Tankstelle aufgabelt, da er über Benzin verfügt und Autos reparieren kann. In den Bergen angekommen, wird die kleine Leonie entführt, Phillip will trotzdem weiter, doch Marie lässt sich auf Toms riskanten Rettungsplan ein…