Brautalarm
Ein Hoch auf die Gleichberechtigung. Denn wenn ein paar männliche Vollidioten mittlerweile schon zum zweiten Mal junggesellenmäßig auf der Leinwand ihr Unwesen treiben dürfen, dann ihre weiblichen Gegenstücke ja wohl auch. Denn Annies Leben ist nicht g’rade optimal. Ihre Bäckerei ging pleite, weswegen sie nun für ihre Mutter in deren Geschäft Juwelen verkaufen darf. Dies ist so furchtbar, dass es für sie einfacher ist, Kunden genervt aus dem Laden zu scheuchen, als ihnen wirklich etwas zu verkaufen. Auch privat läuft es eher suboptimal. Zwar haben sich Annie und ihr Freund (Jon Hamm!) getrennt, sie hängt allerdings dennoch an ihm. Er ist eher an einer Kurzzeitbeziehung mit ihr interessiert (erst ab 18:00 Uhr und bevorzugt unbekleidet, ein paar Stunden später ist erst mal wieder Schluss). Aber hey, zumindest hat sie noch die ungeteilte Aufmerksamkeit ihrer besten Freundin - bis jetzt. Denn diese will heiraten und Annie als erste Brautjungfer einspannen. Ist ja an sich super, nur gilt es jetzt einerseits Unmengen an Details zu planen und andererseits die restlichen Brautjungfern zu koordinieren. Und natürlich darf eins nicht fehlen: DER JUNGGESELLINNENABSCHIED.
Comedy-Allzweck-Waffe Judd Apatow wird seinem Ruf wieder mal gerecht und präsentiert mit »Brautalarm« ein würdiges Pendant zu der männlichen Variante, bleibt dabei aber auch für die Herren noch ein Vergnügen.
José Bäßler
Buch: Kristen Wiig, Annie Mumolo
Regie: Paul Feig
Darsteller: Kristen Wiig, Rose Byrne, Jon Hamm, Maya Rudolph, Matt Lucas, Melissa McCarthy, Chris O'Dowd
Kamera: Robert Yeoman
Musik: Michael Andrews
Bundesstart: 21.07.2011
Start in Dresden: 21.07.2011
FSK: ab 12 Jahren