Milo und Mars

Zeichentrick, USA 2011, 88 min

Milo ist ein ziemlich aufmüpfiges Kind. Er hat seinen eigenen Kopf und macht nie, was seine Mutter gern von ihm möchte. Nie schafft er den Müll raus, sein Bett dient als Trampolin und wenn er keinen Broccoli essen mag (wer mag denn bitte schön kein Broccoli?!), landet der im Magen der Hauskatze. So ein Stresskind als Sohn zu haben ist nicht angenehm. Deswegen versucht seine Mutter kontinuierlich ihn doch noch zurechtzubiegen. Und was machen Kinder, wenn sie sich unter Druck gesetzt fühlen? Richtig, sie haben keinen Bock mehr. In diesem Fall wünscht sich Milo schreiend, seine Mutter würde verschwinden. Als er kurz später einen Sinneswandel hat, steht er auf, um sich zu entschuldigen. Doch was ist das? Aliens entführen seine Mutter. Milo schafft es grade noch, sich an ihrem Raumschiff festzuhalten und reist als blinder Passagier mit, um seine Mutter zu retten. Wohin geht die Reise? Natürlich, wie der Filmtitel schon verrät, zum Mars. Denn dort gibt es akuten Müttermangel. Deswegen haben es sich die Marsbewohner zur Aufgabe gemacht, Erdenmütter zu entführen und deren erzieherische Fähigkeiten in Roboterkindermädchen einzusetzen. Zum Glück trifft Milo auf dem Mars noch auf zwei außergewöhnliche Mitstreiter, die ihm bei der Rettung helfen wollen. Die Moral von der Geschicht: alle doof außer Mutti.
José Bäßler