Breakfast of Champions

Komödie, USA 1999, 110 min

Für Dwayne Hoover (Bruce Willis) scheint die Welt in Ordnung zu sein. Er ist erfolgreicher Autohändler, treusorgender Familienvater, potenter Liebhaber, jedermanns Freund und überhaupt ein sehr angesehener Mitbürger von Midland City. Die Verkörperung des gelebten American Dream und des erfolgreichen Self-Made-Man.
Doch wie so oft, trügt auch hier der Schein. Das Leben ist für Hoover allmählich zum Alptraum geworden. Seine Gattin (Barbara Hershey) ist tabletten- und TV-Show-süchtig, sein schwuler Sohn George (Lukas Haas) sucht den Sinn des Lebens im häuslichzen Atombunker und Harry (Nick Nolte), Hoovers bester Freund und Mitarbeiter, ist ein Dessous-Fetischist. Einzig seine Geliebte (Glenne Headley) scheint halbwegs normal.
Die Ereignisse eskalieren eines Tages dramatisch. Parallel zur abenteuerlichen Anreise Kilgore Trouts (Albert Finney), ein drittklassiger Science-Fiction Autor, der als Ehrengast von T. Barry's (Will Patton) „Art-Festival“ nach Midland City eingeladen ist, wird Sohn George als singendes „Bar-Bunny“ entdeckt, flieht Hoovers Gattin in Negligé und Gummistiefeln und Harry outet sich live im Fernsehen als Träger feuerroter Spitzendessous. Für Hoover scheint alles am Ende, nur noch Kilgore Trout vermag ihn zu helfen. Das Zusammentreffen dieser beiden Spitzenkräfte setzt aber alle Raum-Zeit-Realität außer Kraft.
Entstanden ist eine pechschwarze Satire nach dem gleichnamigen Buch von Kurt Vonnegut mit wunderbaren Schauspielern. Tragisch, Komisch und voller böser Anspielungen. Und Bruce Willis darf wieder mal in einer Charakterrolle glänzen.

Buch: Alan Rudolph, Kurt Vonnegut

Regie: Alan Rudolph

Darsteller: Bruce Willis, Albert Finney, Nick Nolte, Barbara Hershey, Glenne Headly, Lukas Haas, Omar Epps, Buck Henry

Kamera: Elliot Davis

Musik: Mark Isham

Produktion: Sugar Creek Prods., David Blocker, David Willis

Bundesstart: 18.02.1999

Start in Dresden: 18.02.1999

FSK: ab 12 Jahren