Wenn Liebe so einfach wäre
Dann hätte der Kinofilm auch nicht so viel zu erzählen. Gott sei Dank ist das nicht so und der geneigte Durchschnittskinogänger kann sich auf eine romantische Beziehungsromanze mit der wunderbaren Meryl Streep an der Seite von Steve Martin und Alec Baldwin freuen. Das vergnügliche Spiel mit Rollenklischees, Komödie und reife Romanze über zweite, dritte und andere Chancen stammt von niemand Anderem als Nancy Meyers, die mit der Regie von »Was Frauen wollen«, »Was das Herz begehrt« und zahlreichen Drehbüchern wie z. B. »Vater der Braut«, sich als wahre Großmeisterin des Genres geoutet hat. Das klingt zwar alles sehr romantisch, aber die Gags in »Wenn Liebe so einfach wäre« sind teilweise doch recht erwachsen, gar zotig und teils schön unter der Gürtellinie. Einem entspannten und anregenden Kinoabend für Ältere steht also nichts im Wege.
Kurz noch zur Geschichte. Über ein Jahrzehnt nach der Trennung von ihrem Jake (Alec Baldwin) pflegt die erfolgreiche Bäckereibesitzerin und Mutter dreier erwachsener Kinder Jane (Meryl Streep) eine mittlerweile freundschaftliche Beziehung zu ihrem Ex. Ansonsten ist gefühlstechnisch und körperlich nicht viel los, wie bei ihren Freundinnen auch. Plötzlich ändert sich alles und die Geschichte nimmt Fahrt auf. Denn nach einer heißen Nacht nimmt eine leidenschaftliche Affäre mit ihrem Ex wirbelnd ihren Lauf. Und da platzt auch noch der geschiedene, überaus solide und liebenswerte Innenarchitekt Adam (Steve Martin mal als lockerer und sehr sympathischer Alleinstehender) mitten in die neu entfachte Romanze. Jane wird zum Star der Frauenrunde, ist bestens aufgelegt und hat jede Menge Spaß in der Dreiecksbeziehung…
ak
Buch: Nancy Meyers
Regie: Nancy Meyers
Darsteller: Meryl Streep, Alec Baldwin, Steve Martin, Hunter Parrish, John Krasinski, Daryl Sabara
Kamera: John Toll
Musik: Hans Zimmer
Produktion: Relativity Media, Nancy Meyers, Scott Rudin
Bundesstart: 21.01.2010
Start in Dresden: 21.01.2010
FSK: ab 6 Jahren