Eugen Onegin

Musik/Oper, Österreich 2007, 155 min

Tschaikowskis Bearbeitung des Versepos von Alexander Puschkin gilt als die „modernste Oper des 19. Jahrhunderts“ (Die Welt).
Ihr Held Eugen Onegin ist ein junger großstädtischer Müßiggänger, der unerwartet ein Landgut erbt und die Aufmerksamkeit zweier Schwestern eines benachbarten Guts erringt. Im tragischen Verlauf der „lyrischen Szenen“ (Tschaikowski) entscheidet sich Onegin zu spät für Tatjana, die er vorher zurückgewiesen hatte. So bleibt ihre gemeinsame große Liebe am Ende unerfüllt.
»Eugen Onegin« war vor dieser Inszenierung noch nie in Salzburg zu sehen. Das Publikum feierte 2007 eine nach längerer Krankheit wieder zur Bühne zurückgekehrte Andrea Breth, die aus der Vorlage ein feinnerviges Kammerspiel der Beziehungen und Verstrickungen herausarbeitete. Die Tour de Force der Titelrolle zwischen Snobismus, zynischer Gelassenheit, Leidenschaft und gebrochenem Herzen bestreitet auf faszinierende Weise der junge Bariton Peter Mattei. In der anspruchsvollen Rolle der Tatjana glänzt die russische Sopranistin Anna Samuil. Der junge Tenorstar Joseph Kaiser (bekannt auch aus Kenneth Branaghs Verfilmung der »Zauberflöte«) singt den Lenski. Die Wiener Philharmoniker unter Daniel Barenboim begleiten das vielschichtige Spiel der Sänger mit verführerisch dunklen Klangfarben, aus dem sich im dritten Akt helle, lyrische Melodien erheben.

Regie: Andrea Breth

Darsteller: Peter Mattei, Joseph Kaiser, Anna Samuil

Bundesstart: 05.04.2009

Start in Dresden: 05.04.2009

FSK: o.A.