Der Stern des Soldaten

Drama, Frankreich/Deutschland 2006, 105 min

UdSSR 1984: Nikolai, ein junger Musiker, landet wie Tausende anderer junger Russen als Soldat in Afghanistan und findet sich in einem Krieg wieder, der nicht der seine ist. Er wird Zeuge der inzwischen üblichen Vergehen des Militärs an der Zivilbevölkerung. Als er selbst in eine solche Situation gerät, setzt er sich intuitiv zur Wehr.
Eines Tages wird er während eines Einsatzes von den Mudschaheddin des Kommandanten Massoud gefangen genommen, die ihn in die Berge verschleppen, wo sich der afghanische Widerstand versteckt hält. Während einige von ihnen Nikolai töten wollen, wird er doch am Leben gelassen und gewinnt langsam das Vertrauen der Mudschaheddin. Er trifft dort auch auf Vergos, der sich heimlich im Land aufhält. Im Laufe seiner Gefangenschaft lernt Nikolai mehr und mehr „die andere Seite“ kennen und realisiert erst jetzt, dass er sich in einem Land von überwältigender landschaftlicher Schönheit mit einer uralten Kultur befindet.
Ein Jahr später wird Nikolai von den Mudschaheddin Massouds freigelassen und überquert zu Fuß das gewaltige Gebirge des Hindukusch bis nach Pakistan: in die Freiheit. Sie wird nur von kurzer Dauer sein.
Der Antikriegsfilm erzählt die wahre Geschichte eines jungen Russen, der in Afghanistan in die Gefangenschaft der Mudschaheddin gerät und sich nach und nach auf deren Seite schlägt.
Der mit vielen Dokumentationen aus Afghanistan bekannt gewordene französische Regisseur Christophe de Ponfilly hat diesen Soldaten selbst auf einer seiner Reisen kennen gelernt und dessen Leben in seinem ersten Spielfilm ein Denkmal gesetzt.

Buch: Christophe de Ponfilly, Rim Turki

Regie: Christophe de Ponfilly

Darsteller: Sacha Bourdo, Patrick Chauvel, Moalemalef Sourat, Murad Ibragimbekow, Gol-Ghotai

Kamera: Laurent Fleutot, Didier Portal

Produktion: NEF, Albert Films (F)

Bundesstart: 19.06.2008

Start in Dresden: 17.07.2008

FSK: ab 12 Jahren