Tina - What’s Love Got To Do With It

Drama, USA 1993, 117 min

Tina Turners autobiografischer Bestseller »Ich, Tina« bildete die Grundlage für Brian Gibsons Drama »Tina - What’s Love Got To Do With It«, mit welchem er zugleich ein lebendiges Bild der Pop-Szene der 60er Jahre entstehen ließ. Zu deren Stars gehörte Tina Turner, die 1938 in Nutbush/Tennessee als Anna Mae Bullock geboren wurde. Von den Eltern im Stich gelassen, wächst sie bei ihrer Großmutter auf. Später singt sie im Gospelchor - und wird von dessen Leiterin der Kirche verwiesen, weil ihre Blues-Improvisationen „zu wenig gottesfürchtig“ seien. Jahre später steigt die attraktive Tina (Angela Basset) bei einem Konzert des Soulmusikers Ike Turner (Laurence Fishburne) zu dessen Verblüffung in ein virtuoses Duett ein, was zur Folge hat, dass Turner sie in seine Band holt. Kurz nach der Geburt ihres Sohnes Ike jr. entführt Ike die geschwächte Tina aus dem Krankenhaus, um sie in Mexico zu heiraten. Der Erfolg der ersten Schallplatte führt zur Gründung der „Ikettes“ und Tina Turner entwickelt ihren unverwechselbaren Bühnenstil. Nach dem Umzug nach Kalifornien erhält man unvermittelt Besuch: Ikes frühere Geliebte Lorraine setzt ihm zwei gemeinsame Kinder vor die Tür, die Tina liebevoll aufnimmt. In der Ehe der Turners herrschen Tyrannei, Vergewaltigung und Körperverletzung vor. Tina, die einen Selbstmordversuch unternimmt, gelingt erst 16 Jahre später die Flucht vor ihrem Ehemann. In der Zeit des beschwerlichen Neubeginns nach der Trennung von Ike, tingelt sie mit Disco-Songs durch drittklassige Clubs, um sich über Wasser zu halten. Wiederentdeckt vom Produzenten Roger Davis, gelingt ihr 1985 ein in der Pop-Geschichte kaum vergleichbares, phänomenal-furioses Comeback: Der dem Film seinen Titel gebende Song „What’s Love Got To Do With It“ macht Tina Turner zum Megastar der 80er und 90er Jahre.