Mörderischer Frieden

Drama, Deutschland 2007, 91 min

Kosovo, 1999. Die jungen Bundeswehr-Soldaten Tom und Charly sind im Rahmen einer KFOR-Mission im Einsatz und sehen sich mit der schwierigen, verworrenen Lage auf dem Balkan konfrontiert. Beim Versuch, das moralisch Richtige zu tun, geraten sie tiefer in den Konflikt zwischen Serben und Muslimen, als sie es geahnt hatten. Allein dass sich mit Rudolf Schweiger ein deutscher Regisseur an solch einem Genre-Film versucht, ist bemerkenswert und erfreulich. Allerdings merkt man in vielerlei Hinsicht, dass diese Art von Film im deutschen Kino keine Tradition hat, was die Schwächen umso deutlicher hervortreten lässt.
Das meint die Filmkritik zu Rudolf Schweigers Debütfilm „Mörderischer Frieden“.
Die Schwächen des Filmes sind sozusagen „… die Darstellung der Bundeswehr und ihrer Soldaten, die in einem Maße unkoordiniert und verwirrt agieren, das wenig authentisch wirkt. …“. Ja die alten Männer in der Politik (und wohl auch der Kritiker Michael Meyns) stellten sich das wohl anders vor. Schließlich weiß man ja, dass die Amis mit ihren Kriegsfilmen immer so übertreiben. Und »No Man’s Land« war sicher auch nur pazifistische Propaganda. Selbstverständlich hat ein deutscher Soldat immer geputzte Schuhe und ein sauberes Taschentuch. Und im Lauf seines Gewehres steckt eine Blume von einem jungen Mädchen! Nicht so im Mörderischen Frieden.