Sky Fighters

Action, Frankreich 2005, 102 min

Es ist schon fatal, wie sich wieder einmal die Zeit und ihre Ereignisse ineinander verwickeln. Kaum kündigt der gaullistische Premierminister Jacques Chirac vage unkonventionelle Handlungen gegen die „Bösen“ an, kommt auch schon ein ganz ordentlicher Trashthriller in unsere Kinos. Da werden sich doch auch gleich wieder einige Schelme zu Wort melden; es ist schon klar, wie da gelacht wird. Die Geschichte aber ist diese: Bei einer Flugschau wird ein französisches Jagdflugzeug entführt. Bald schon ist klar, dass die Maschine von Terroristen missbraucht werden soll. Eiligst werden ihr zwei andere Jäger hinterhergeschickt. Die entdecken den Kombatanten schließlich unterhalb einer Passagiermaschine, 10000 Meter hoch über dem Atlantik und es entspinnt sich ein irres Gefecht, mitten im großen, weiten Himmel. Doch damit nicht genug, der brachiale Showdown findet im Luftraum über Paris statt. Der Film von Regisseur Gérard Pirès ist etwas völlig Neues für das französische Kino. Pirès wollte ohne die Möglichkeiten der Trickkisten, die das moderne Kino bietet, auskommen. So montierte er, in einem Kerosinkanister, fünf 35-mm-Kameras auf einem Kampfflugzeug und filmte den Hauptteil seines Filmes somit so authentisch wie möglich. Dass dabei das Militär die eigentliche Regie übernahm, scheint mir logisch.

Buch: Gilles Malencon

Regie: Gérard Pirès

Darsteller: Benoît Magimel, Clovis Cornillac, Géraldine Pailhas, Philippe Torreton

Kamera: Pascal Lebègue

Musik: Chris Corner

Bundesstart: 23.02.2006

Start in Dresden: 23.02.2006