Der Fuchs und das Mädchen

Drama, Frankreich 2007, 97 min

Im Herbst begegnet einem etwa 10-jährigen Mädchen bei ihren ausgedehnten Wanderungen durch die Wiesen und Wälder der ans Elternhaus angrenzenden Berge eine Füchsin. Das wilde Tier flüchtet, das Mädchen verbringt seine Tage damit, nach ihm zu suchen, stets allein und unbehelligt von Schulpflichten und Elternsorgen. Bis es sich den Knöchel bricht und den Winter daheim über einem Bio-Buch über Füchse verbringt. Beider Leben verläuft parallel, das des Fuchses befindet sich irgendwo in der Mitte der Nahrungskette, was gefährliche Begegnungen mit Wildkatzen und Wölfen bezeugen. Überhaupt treten unzählige Wildtiere vom Waschbär bis zum Igel, vom Otter bis zum Braunbär auf. Mit offenen Augen entdecken der Regisseur und seine Protagonistin eine unberührte Flora und Fauna, wie man sie heute kaum mehr findet. Und schließlich geschieht das Unglaubliche: Mit Engelsgeduld, einem simplen Trick und viel Feingefühl nähert sich das Mädchen der Füchsin, die im Frühjahr drei Welpen aufzieht. Bald darf es ihr als Gefährtin folgen, die Hügel und Täler, Wasserfälle und Tropfsteinhöhlen - mithin die wunderbarsten Orte - erkunden. Regisseur Jacquet, der auch das Drehbuch mitverfasste, begeistert und bezaubert noch mehr als bei seinem erfolgreichen Vorgänger »Die Reise der Pinguine«. Ein wahrhaft erwachsenes Märchen für alle Alterklassen, frei vom heute üblichen Kitsch und moralischen Zeigefinger.

Buch: Luc Jacquet

Regie: Luc Jacquet

Darsteller: Bertille Noel-Bruneau

Kamera: Eric Dumage, Gérad Simon

Musik: Evgueni Galperine, Alice Lewis, David Reyes

Produktion: Bonne Pioche, Yves Darondeau, Christophe Lioud, Emmanuel Priou

Bundesstart: 27.12.2007

Start in Dresden: 27.12.2007