Kurz und schmerzlos
Ganz nah dran am Leben war schon Fatih Akins Kinodebüt »Kurz und schmerzlos«, das 1998 auf die Leinwand kam und dem deutschen Kino einen jener wichtigen Impulse verlieh, von dem es bis heute profitiert: Der Türke Gabriel, der Serbe Bobby und der Grieche Costa sind beste Freunde und leben in Hamburg-Altona vom Fahrradklau und anderen kleinkriminellen Aktionen. Diese genügen, um Gabriel schließlich in den Knast zu bringen. Als er wieder rauskommt, versucht er ein normales Leben zu führen und jobbt als Taxifahrer. Doch dafür haben seine Freunde, insbesondere der gerade in „größere“ Geschäfte einsteigende Bobby, kein Verständnis. Als sich Gabriel zudem in Bobbys Freundin verliebt, nimmt die auf Tatsachen beruhende Geschichte eine dramatische Wendung…
Ein Film, der so kompromisslos ehrlich ist, wie sein Titel es verspricht - realistisch, atmosphärisch dicht und fernab von hanseatischem Wohlstand und dem Sankt-Pauli-Nonsens á la SAT1 oder RTL. Mehr muss man nicht schreiben und lesen - man sollte ihn gesehen haben.
Buch: Fatih Akin
Regie: Fatih Akin
Darsteller: Mehmet Kurtulus, Aleksandar Jovanovic, Adam Bousdoukos, Regula Grauwiller, Idil Üner, Ralph Herforth
Kamera: Frank Barbian
Musik: Ulrich Kodjo Wendt
Produktion: Wüste Film, ZDF, Stefan Schubert, Ralph Schwingel, Daniel Blum
Bundesstart: 08.10.2020
Start in Dresden: 08.10.2020
FSK: ab 16 Jahren