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Der Gesang der Flusskrebse

Drama/Mystery, USA 2022, 126 min

Ein kleines Mädchen mit zerstörter Familie: Die Mutter vor dem gewalttätigen Mann geflohen, die Geschwister getürmt. Als der Vater tot ist, bleibt Kya allein in den Sümpfen Floridas. Sie lernt einen Jungen kennen, der ihr Lesen und Schreiben beibringt. Sie schafft es, sich in der Einöde allein durchzubringen und meidet möglichst den Kontakt mit den Menschen der nahe gelegenen Kleinstadt Barkley Cove. Zu groß sind die Vorbehalte auf beiden Seiten, Kya spürt die Abneigung der Gemeinde, die sie als „das Marschmädchen“ dämonisiert. Es kommt zum offenen Konflikt, als Chase Andrews (Harris Dickinson), der jugendliche Platzhirsch von Barkley Cove, Kyas Nähe sucht. Gewalt, Mord, Mordverdacht. Das Marschmädchen wird verhaftet, aber schließlich freigesprochen. Und kehrt zurück in die Sümpfe.
Der Debütroman von Delia Owens kam 2018 auf den amerikanischen Markt und wurde ein Bestseller. Die Mischung aus Entwicklungsroman, Liebesgeschichte, Natur Writing und Krimi verkaufte sich auch in Deutschland gut. Reese Witherspoon produzierte die Buchverfilmung, Taylor Swift hat den Titelsong geliefert. In der Hauptrolle glänzt Newcomerin Daisy Edgar-Jones. Regisseurin Olivia Newman schwelgt in üppigen Bildern, zieht die Spannung aus dem Kontrast zwischen Aufnahmen der beeindruckenden Sumpflandschaften und ihrer Retro-Version einer 1950er Jahre Kleinstadt-Gesellschaft.
Grit Dora