Perfect Creature

Horror, Neuseeland 2006

Der als Mischung aus Historienschinken und Science-Fiction-Streifen gepaart mit Vampir- und Zombie-Genre daherkommende Film erzählt von Vampiren nicht als blutgierige Monster, sondern als eine Weiterentwicklung der menschlichen Rasse, der von den Menschen gehuldigt wird.
Doch der Reihe nach. Glenn Standring entwirft in seinem düsteren Erstling eine etwas andere Geschichte der Menschheit. Den Alchemisten unterlief einst bei dem Versuch, den Code der Menschheit zu entschlüsseln, ein großer Fehler. Mutierte Grippeviren wurden freigesetzt, die sehr viele Menschen töteten. Aber es wurde auch als zufälliges Nebenprodukt eine Art besserer Mensch erschaffen - der Vampir. In der fiktiven Welt nur noch „Brother“ genannt. Seit mehr als 300 Jahren dauert diese friedliche Co-Existenz der Rassen nun schon an. Doch dann droht diesem Pax Vampirus Ungemach. Der vampirische Serienmörder Edgar (Leo Gregory) treibt sein Unwesen. Brother Silus (Dougray Scott), der eines Tages die Führung der Bruderschaft übernehmen soll, und die normalsterbliche Polizistin Lilly (Saffron Burrows) setzen alles daran, den Killer zu schnappen, bevor in der Bevölkerung eine gegen die Vampire gerichtete Panik ausbricht…
Der nicht ganz so üppig budgetierte Film kann durch eine geschickte Vermischung von CGI, Trickmodellen und gemalten Hintergründen punkten. Es entsteht eine kunstvolle surreale Atmosphäre, in der sich Oliver Twist und Blade Runner wohl gefühlt hätten. Und zahlreiche Zeitraffer- und Zoom-Effekte verschaffen dem Film eine korrekte Optik auf der Höhe der Zeit. Der Film lief dieses Jahr erfolgreich beim FantasyFilmFest und wurde vom Publikum sehr positiv angenommen.