Die drei Räuber

Kinderfilm/Zeichentrick, Deutschland 2007, 79 min

Wenn sich Hayo Freitag, den wir als die wundervolle Stimme von Käpt'n Blaubär kennen, ein Kinderbuch von Tomi Ungerer als Vorlage für einen Zeichentrickfilm nimmt, dann kann man sich einiges an Heiterkeit und augenzwinkerndem Humor erwarten. Und man wird auch nicht enttäuscht, wenn man sich auf diese Geschichten voller kindlicher Frechheit und einem kleinen bisschen Anarchie einlässt.
Das kleine Mädchen Tiffany bekommt ein neues Zuhause. Es ist ein Kinderhaus, das auf der anderen Seite des großen dunklen Waldes steht. Als sie mutterseelenallein durch den Wald fährt, wird sie von drei grimmig dreinschauenden Herren mit großen schwarzen Schlapphüten und riesigen, genauso schwarzen Mänteln angehalten und überfallen. Es sind die drei Räuber, die Herren des Waldes. Die furchtlose und gar nicht auf den Mund gefallene Tiffany ist jedoch ganz entzückt von den drei zotteligen Typen. Sie wittert ihre Chance, dem Kinderhaus doch noch zu entkommen, das von einer richtig bösen Tante regiert wird. Tatsächlich schafft sie es, dass die Räuber sie mitnehmen. Im Räuberhaus bringt sie erst einmal das Leben der drei Herren gehörig durcheinander und siehe da: Die drei entpuppen sich als gar nicht so üble Burschen. Gemeinsam mit Tiffany zetteln sie eine riesige Revolte im Kinderhaus an, und die geht nicht ohne eine heitere Tortenschlacht (á la »Das große Rennen rund um die Welt«) und einer abenteuerlichen Suche nach einer sagenhaften Schatzkammer aus. Am Ende gewinnen natürlich die Kinder und steuern gemeinsam mit den Räubern auf ein echtes Happy-End zu.