Fantastic Four - Rise of the Silver Surfer

Science-Fiction/Action, USA 2007, 92 min

Der Eichinger Bernd, vor allem bekannt durch die Hörnung Michael Gwisdeks, ist ein cleverer Bursche und hatte sich bereits 1987, 20 Jahre bevor andere auf die Idee kamen, die Rechte an der Marvelcomic-Geschichte „Fantastic Four“ gesichert. Nun war die Zeit gekommen, wo diese inkrediblen Großartigkeiten technisch adäquat umgesetzt werden konnten. Schon der erste Teil sollte ihm recht geben. (Der Iche berichte 2005). Bei der Weiterführung der kurzweiligen Geschichte Namens »Rise of the Silver Surfer« geht es nicht um das Abendmahl eines Internetjunkies sondern darum, dass ein neuer Wüstling Namens Silver Surfer das Eingreifen der großartigen Vier von unbedingtem Nutzen für den Erdball macht. Silver Surfer klingt bisschen wie Power Seller, nur dass eBay mit diesem Kollegen keinen Spaß mehr macht. Der silberne Brettgleiter stammt aus dem Weltall und ist mit derartigen hier nicht auffindbaren Kräften ausgestattet, welche es ihm ermöglichen, ohne Wernher von Brauns technische Mätzchen und pokletnovschen Effekt per Silberbrett durchs Universum zu rodeln. Wenn solch ein Teilnehmer auftaucht, ist schnell klar, dass der nicht das Weltkulturerbe Dresdner Elbwiesen zu retten gedenkt. Sein Ziel ist die Zerstörung unserer Mutter Erde. Das geht natürlich nicht, und so müssen Invisible Woman, Mr. Fantastic, Human Torch und The Thing dem Mann mit der Silbernase mal ordentlich Mores lehren. Das allerdings stellt sich als ziemlich schwieriges Unterfangen dar, da Herr Chromo so ziemlich alles abkann, was man ihm so auf die Lackschicht zu brennen gedenkt. Aber wie ich immer so schön sage: Seit ’89 geht alles. Und so klärt sich auch dieses Problem innerhalb von 92 Minuten mit viel sehenswertem und effektvollem Puff, Peng und Haste-nicht-gesehen. Prinzipiell bleibt bei Fantastic Four Part II alles beim Alten, was unseren durch die so wechselhafte Medienwelt entzündeten Nervenpapillen sehr zu gute kommt. Auch ist der Film durch den vollkommenen Verzicht irgendeines Liedgutes von Smudo, Thomas D und Anhang im Soundtrack sehr zu empfehlen.
Es grüßt mit einem gepflegten Cowabunga*, Euer Ray van Zeschau

* Surfer-Schlachtruf. Zu vergleichen mit dem Banzai japanischer Briefeschreiber auf Iwo Jima

Buch: Mark Frost

Regie: Tim Story

Darsteller: Jessica Alba, Michael Chiklis, Chris Evans, Ioan Gruffudd, Julian McMahon, Kerry Washington, Doug Jones, Andre Braugher, Beau Garett

Kamera: Larry Blanford

Musik: John Ottman

Produktion: 20th Century Fox, Marvel Enterprise, Avi Arad, Bernd Eichinger, Ralph Winter

Bundesstart: 14.08.2007

Start in Dresden: 14.08.2007

FSK: ab 12 Jahren