Die Geisha

Historienfilm/Drama, USA 2005, 145 min

Mit diesem Film dürfen wir uns wieder auf ganz großes Kino freuen. 1997 präsentierte Autor Arthur Golden mit »Die Geisha« die mitreißende unwiderstehliche Geschichte einer verborgenen Welt. Das überwältigende romantische Epos war zwei Jahre lang auf der Bestsellerliste der New York Times verzeichnet.
Die Handlung spielt in Japan vor dem zweiten Weltkrieg. Ein Kind muss seine mittellose Familie verlassen, um als Hausmädchen in einem Geisha-Haus Geld zu verdienen. Dort findet sie Unvorstellbares vor. Dazu kommt, dass sie weder auf ihr Schicksal Einfluss hat, noch darf sie über ihre Liebe bestimmen. Das Mädchen blüht dennoch unglaublich auf und wird als legendäre Geisha Sayuri berühmt. Einer intriganten Rivalin, die ihr das Leben zur Hölle macht, gelingt es nicht, das zu verhindern.
Der schönen und klugen Sayuri liegen in dieser geheimnisvollen exotischen Welt die mächtigen Männer ihrer Zeit zu Füßen. Aber ihre heimliche Liebe gehört einem ganz Anderen.
Die Geisha ist eine ausgebildete Tänzerin, Sängerin und Musikerin und beherrscht die Kunst der geschliffenen Konversation und ist zuständig für die Unterhaltung in der gehobenen Gesellschaft. Das Ergebnis jahrelanger Mühen und harter Disziplin. Es gibt sie übrigens heute noch und sie sehen auch noch genau so aus. Als Hauptdarstellerin Ziyi Zhang den Roman las, konnte sie nicht fassen, dass ein Mann - ein Amerikaner - diese Lebensgeschichte einer Frau derart detailgetreu wiedergibt.
»Chicago«-Regisseur Rob Marshall und die Produzenten (u.a. Steven Spielberg) bringen mit diesem Werk über Hoffnung und Beharrlichkeit eine fesselnde Geschichte auf die Leinwand.
Bettina D. Schneider
BSC