Der Herr der Diebe

Drama/Jugend, Deutschland 2005, 98 min

Bo (gesprochen von Jasper Harris) und sein Bruder Prosper beschließen, von zu Hause wegzulaufen. Der Grund ist genauso grausam wie einfach: Ihre Pflegeeltern wollen sie trennen und nur den niedlichen, kleinen Bo adoptieren. Der ältere und vielleicht deswegen etwas aufsässigere der beiden Brüder soll in ein Heim abgeschoben werden. Weil ihre Mutter ihnen immer von Venedig vorgeschwärmt hat, wollen sie auch in die Lagunenstadt, um dort ihr Glück zu versuchen. Aber, wie das so ist, wird es mit dem Glück erst einmal nichts, statt dessen wartet ein ganz verrücktes Abenteuer auf sie. Sie treffen einen 15-jährigen Jungen, von dem niemand weiß, wer er ist und woher er kommt. Er selbst nennt sich “Der Herr der Diebe”. Er bestiehlt die reichen Leute in der Stadt, und mit dem so erbeuteten Geld beschützt er andere Kinder. Da gibt es die gutmütige Wespe (Alice Connor), den verrückten Riccio (George MacKay) und den ehrgeizigen Träumer Mosca (Lathaniel Dyer). Die ganze Bande haust in einem verlassenen Kino, und dort entdecken sie eines Tages ein altes Karussell, von dem es heißt, dass es Zauberkräfte besitzen soll. Die Sache hat allerdings einen Haken. Einer der Karussellfiguren, einem Löwen, fehlt ein Flügel und nur mit dem können alle, die auf dem Karussell fahren, entweder jünger oder aber älter werden. Da wird der gerissene Bösewicht Barbarossa schon mal neidisch. Er will noch einmal jünger werden und macht sich auf die Spur. der Kinder. Aber auch die Hartliebs, das sind die Pflegeeltern von Bo und Prosper mischen noch einmal mit. Sie haben einen Detektiv engagiert, der die Kinder wieder nach Hause bringen soll.
Die Vorlage für diesen phantastisch und liebevoll gestalteten Film stammt von der Bestsellerautorin Cornelia Funke (»Drachenreiter« und »Tintenherz«). Die Produktion und die Regie für dieses gelungene Spektakel übernahm Richard Claus, der sich schon mit zahlreichen Produktionen, vor allem aber bei »Der kleine Vampir«, einen Namen gemacht hat.