Das Schwiegermonster

Komödie, USA 2005, 95 min

Weiß irgend jemand, wann Jane Fonda zum letzten Mal über die Leinwand geflimmert ist, war das Cat Balou oder doch das Aerobicvideo meiner Schwiegermutter? Quatsch, das war natürlich „Stanley und Iris“ 1990 mit Robert de Niro. Toller Film übrigens, falls den jemand noch nicht usw. Also doch schon eine gewaltige Pause für eine Schauspielerin wie Jane Fonda. Warum, weswegen, weshalb, keine Ahnung, jedenfalls ist sie wieder da und das mit gehörig Verve und Schmackes. Jane Fonda spielt die kontrollsüchtige Übermutter des jungen Gesellen Dr. Kevin Fields (Michael Vartan), die gerade erst ihren Job als Nachrichtensprecherin verloren hat und es momentan überhaupt nicht prickelnd findet, dass ihr Sohnemann ein Techtelmechtel mit einem Hopsassa wie Charlotte „Charlie“ Cantilini (Superpops from the block Jennifer Lopez) angezettelt hat, welches verdammt nach Hochzeit und damit verbundenem Schwiegermuttertum müffelt. Charlottes Liebesleben bestand bis dato aus zahlreich verzagten Dating-Versuchen mit einer ganzen Palette unangenehmer Zeitgenossen. Immer geriet sie an die Falschen, bis ihr Kevin, der Mann ihrer beachtlichen Träume und Schäume, über den Weg spazierte. Der leckere Kevin ist ganz genau ihr Traumtyp, nur für die offensichtlich nicht nur biologisch dazugehörende Mama Viola ein Korn zu viel im Auge. Muttern Viola gibt nun alles, um das junge Glück wieder auseinander zu treiben. In Charlie findet sie jedoch eine ebenbürtig biblische Gegnerin, die es versteht, Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Das ist teils bitterböse, doch äußerst unterhaltsam. Da kann sich so manche Krachfamilie mal ne ordentliche Portion Randale abschneiden.