Barfuss

Komödie/Drama, Deutschland 2005, 114 min

Nach sechs Jahren meldet sich Deutschlands Obermacho und Leinwandsuperstar mit einer eigenen Produktion auf den hiesigen Leinwänden zurück. Wir können auch deswegen auf seinen Film gespannt sein, weil der Mann am Drehbuch mitgeschrieben hat und, selbstverständlich auch, die männliche Hauptrolle spielt. In dieser Eigenschaft spielt er einen absoluten Looser. Er verliert einen Job nach dem anderen und seine Familie, vor allem sein Stiefvater Heinrich (Michael Mendl) und sein Bruder Viktor (Steffen Wink) halten ihn für unrettbar verdorben. Nur seine Mutter (Nadja Tiller) hat den Glauben an ihn noch nicht verloren. Er hat auch einen neuen Job gefunden - als Hilfskraft in einer psychiatrischen Klinik. Dort kann er gerade noch den Selbstmord einer jungen Frau verhindern. Sie heißt Leila (Johanna Wokalek) und hängt sich jetzt an ihn. Sie hat ganz einfach beschlossen, für immer bei ihm zu bleiben. Das ungleiche Paar begibt sich auf eine Reise und erlebt dabei Abenteuer, die ihr Leben für immer verändern werden.
Schweiger hat sich diese Paraderolle selbst auf den Leib geschrieben und spielt in dieser romantischen Komödie einen sympathischen Tagedieb, der langsam lernt, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Er garniert seinen Film mit fast der gesamten deutschen Fernsehcomedyliga, die allesamt in kurzen Gastauftritten glänzen wollen.