Antikörper
Der junge Regisseur Christian Alvart liefert mit »Antikörper« einen Thriller in unseren Kinos ab, bei dem die Trendlinie zwischen Gut und Böse immer wieder verschwimmt bzw. verschoben wird.
Ein Dutzend Morde, die alle nach dem gleichen Muster geschehen sind, haben die Republik in helle Aufregung versetzt. Erst nach einer langen Jagd kann der erfahrene Kommissar Seiler (Heinz Hoenig) endlich den Serienkiller (André Hennicke) in einem Berliner Hinterhaus stellen und verhaften. Doch auch damit hat das Grauen noch kein Ende gefunden. Denn auch im Heimatdorf des Polizisten Michael Martens (Wotan Wilke Möhring) wurde ein kleines Mädchen ermordet, und Martens fährt in die Hauptstadt, um den Gefangenen noch einmal zu verhören. Dabei verwirrt der Psychokiller den Dorfpolizisten mehr und mehr. Was Wahrheit und was Lüge ist, wird immer unklarer. Und dann führen alle Spuren im Fall der kleinen Lucia plötzlich in eine ganz andere Richtung und die Ereignisse spitzen sich zu, denn der wahre Täter scheint aus dem Dorf zu kommen und dem Ermittler sehr gefährlich nahe zu sein.
Alvart hat seinen Film sehr geradlinig inszeniert und will seinem Publikum damit ein Höchstmaß an Spannung bieten. Über weite Strecken scheint ihm sein Anliegen auch gelungen zu sein, und so kann man gespannt sein, was uns der Regisseur als nächstes anbieten wird.
Buch: Christian Alvart
Regie: Christian Alvart
Darsteller: Heinz Hoenig, Wotan Wilke Möhring, André Hennicke, Ulrike Krumbiegel, Nina Proll
Kamera: Hagen Bogdanski
Produktion: MedienKontor Movie, Theodor Baltz, Rainer Kölmel, Boris Schönfelder
Bundesstart: 07.07.2005
Start in Dresden: 07.07.2005
FSK: ab 16 Jahren