Keine halben Sachen 2 - Jetzt erst recht

Komödie/Action, USA 2004, 99 min

In einem Bungalow in Bad Niederschönmexiko möchte Ex-Killer Jimmy „Die Tulpe“ Tudeski (Willi Brause alias Bruce Willis) sein restliches Leben in Ruhe und Gediegenheit verbringen. Doch wie es immer wieder, vor allem im Film gern vorkommt, …er hat mit der Vergangenheit abgeschlossen, doch die Vergangenheit nicht mit ihm. Besser ist das, denn sonst wäre auch nur eine quotenstarke Folge für »Du und dein Garten« herausgekommen. Letzten Endes wollen wir doch aber Bruce „Unterhemd“ Willis lieber mit irgendeiner Wumme sehen als mit der Gartenkralle. Es sei denn, das Gartengerät wird zur Außergefechtsetzung eines sackigen Zeitgenossen genutzt. Ausgerechnet sein Zahnarzt Oz (Matthew Perry), der ihm half für den Rest, der an ihm interessierten Welt für tot zu gelten, benötigt seine professionelle Hilfe, inklusive der Herren Smith & Wesson. Oz‘ Frau und na logisch Jimmys Ex Cynthia (GV-Alienschnitte Natasha Henstridge) wurde von einer Belegschaft Ganoven entführt, die beachtlicher Weise mal nicht aus irgendeiner unaussprechlichen russischen Enklave oder dem arabischen Raum stammen, sondern aus dem munteren Ungarn. Der magyarische Chef heißt natürlich Lazlo, ist offensichtlich der englischen Sprache mächtig und hat noch eine Rechnung mit Jimmy offen. Knast, toter Lieblingssohn und so ein Zeug. Cynthia gehört befreit, nur hat der jähzornig-melancholisch gewordene Jimmy nicht nur seinen ungelenken Dentisten an der Befreiungsbacke sonder auch seine eifersüchtige Frau Jill (Amanda Peet), die meint, seinen ehemaligen Beruf fortsetzen zu müssen. In einer solchen Konstellation fliegt natürlich ‘ne Menge Blei durch die Luft. Wenn da mal nicht Brucis Feinripp schmutzig wird, Oh, Oh!
Ray van Zeschau