Trouble Every Day

Horror/Thriller, Frankreich/Deutschland/Japan 2001, 101 min

Die Wege zweier Liebespaare, eines in Paris lebend, das andere aus New York anreisend, kreuzen sich in der Seine-Metropole. Die französische Frau (Béatrice Dalle) und den amerikanischen Mann (Vincent Gallo) verbindet eine gemeinsame, dunkle Vergangenheit. Und ein unstillbarer Trieb…
»Trouble Every Day« ist ein Film über das Gefangensein im eigenen Körper, über den Hang, Dinge zu tun, die schlecht, verwerflich und böse und zugleich unvermeidlich sind. Ein wortkarges existenzielles Drama, in dem Emotionen, Blicke, atmosphärisch dichte Bilder die Geschichte in der Verpackung eines grausam schönen Thrillers erzählen.
Der Soundtrack stammt von der britischen Band Tindersticks, die in der Vergangenheit Platten von grandioser Melancholie und Traurigkeit aufnahm. Die zeitlupenartigen Mollakkorde in Verbindung mit den Gesichtern von Gallo und Dalle, dazu noch Paris im Nebel, lohnen allein schon den Film.
„Provokation ohne Inhalt“, sagen die einen, „Kleingeist, wer in der Geschichte nach Struktur oder gar Logik sucht. Die Stimmung, die hat es in sich!“, die anderen.
Vor diesem Hintergrund und der Tatsache, dass es sich um einen Vampirfilm handelt, sind auch die explizit kannibalistischen Szenen einzuordnen.