Beste Mutter - Äideistä parhain
Nach Erja Dammerts Dokumentarfilm »Kriegskinder« (»Sotalapset«, 2004) erzählt nun ein Spielfilm von jenen Kindern, die im Zweiten Weltkrieg aus Finnland nach Schweden evakuiert wurden. Mehr als 70.000 waren es; Eero, neun Jahre alt, ist einer von ihnen. Als sein Vater an der Front fällt, schickt die Mutter ihn ins neutrale Nachbarland, wo er von einem Bauernehepaar aufgenommen wird. Eero, der kein Schwedisch spricht, fühlt sich verloren - zumal seine Pflegemutter Signe sich abweisend verhält. Er hat Sehnsucht nach seiner leiblichen Mutter, doch die Briefe, die sie schreibt, sind nie an ihn, sondern an Signe gerichtet. Als Eero erfährt, dass seine Mutter einem deutschen Offizier in dessen Heimat folgen möchte, setzt er alles daran, Signes Zuneigung zu gewinnen. Und langsam entwickelt auch sie, die vor Jahren ihr eigenes Kind verlor, Zutrauen zu dem Jungen. Einfühlsam schildert Klaus Härö die emotionalen Entbehrungen eines Kindes unter den Bedingungen des Krieges - und, rückblickend von der Gegenwart aus, das Trauma eines Erwachsenen, der keine „richtige“ Mutter hatte. Oder in Wahrheit derer gar zwei?
Buch: Jimmy Karlsson, Kirsi Vikman, Antti Tuuri nach einem Roman von Heikki Hietamies
Regie: Klaus Härö
Darsteller: Topi Majaniemi, Maria Lundqvist, Marjaana Maijala, Michael Nyqvist, Esko Salminen, Aino-Maija Tikkanen, Kari-Pekka Toivonen, Brasse Brännström, Penny Elvira Loftéen
Kamera: Jarkko T. Laine
Musik: Tuomas Kantelinen
Produktion: Ilkka Matila
Bundesstart:
Start in Dresden: