Eine Affäre in Paris

Komödie, USA/Frankreich 2003, 117 min

Isabell Walker, eine Filmschulabsolventin aus Kalifornien, reist nach Paris zu ihrer Schwester Roxeanne, um ihr ein wenig unter die Arme zu greifen. Roxeanne nämlich kugelt sich schwanger im 8. Monat; ihr Ehemann Roxy hat sie gerade betrogen und verlassen. Wenn nun zwei amerikanische Schwestern mitten in Paris zwischen intriganten Liebschaften und kulturellen Unterschieden einen Babybauch umherschieben oder sich in 70-jährige Männer vernarren, kann das Resultat schonmal eine Komödie nach dem erfolgreichen Strickmuster alter Schwarzweißschinken werden, das ein paar ironische Seitenhiebe auf die jeweilige Kultur geradezu herausfordert. Kate Hudson (»Almost Famous«) und Naomi Watts (»Mulholland Drive«) spielen ihre Hauptrollen mit großem Vergnügen und überzeugen als Schwestern schon aufgrund ihrer verblüffenden Ähnlichkeit. Die Idee, amerikanische Mentalität in der Stadt an der Seine rappeln zu lassen, kennt man bereits aus dem Klassiker mit Leslie Caron, die Regie-Altmeister James Ivory auch in dieser modernen Pariser Affäre mit einer Rolle betraute. „Schön wäre es, wenn unser Film beide Nationen zum Lachen bringt!“, meint Produzent Ismail Merchant. Und Darsteller Jean Marc Barr frohlockte schlicht: „Vive la difference!“