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Werner Herzog - Radical Dreamer

Dokumentation/Portrait, Deutschland 2021, 96 min

Werner Herzog ist eine Ikone. Jedes Jahr wächst sein Ruhm. Viele Bilder seiner Filme sind heute Teil des kollektiven Gedächtnisses, um die Umstände seiner Produktionen ranken sich Mythen. Vor allem in Hollywood hat seine Person mittlerweile Kultstatus erlangt. Seine Bekanntheit verhilft ihm zu Rollen in Blockbustern, wo er wie selbstverständlich neben Tom Cruise oder jüngst in der Star-Wars-Serie »The Mandalorian« spielt - obwohl er sich selbst nicht als Schauspieler, sondern vielmehr als „Soldier of Cinema betrachtet.

Es ist eine Karriere gegen alle Wahrscheinlichkeit. Herzog spricht bis heute Englisch mit bayerischem Akzent. Seine Filme genießen zwar in Fachkreisen hohes Ansehen, sind jedoch keine Kassenerfolge für das breite Publikum. Und während er in seiner Wahlheimat USA zum Star aufgestiegen ist, tat und tut man sich ausgerechnet in seinem Geburtsland Deutschland schwer mit ihm. Hier gilt er weiter als Geheimtipp. Viele seiner Filme schafften es nie ins Kino.
Wie kommt es zu diesem erstaunlichen Werdegang und zu diesen Widersprüchen? Was macht Herzogs Filme so außergewöhnlich, dass sie auch nach Jahrzehnten weltweit einer neuen Generation von Regisseuren als wegweisend gelten? Und nicht zuletzt: Wer ist dieser Mann, bei dem bis heute Legende und Wahrheit verschwimmen?

»Werner Herzog - Radical Dreamer« zeichnet zum ersten Mal und exklusiv ein umfassendes Porträt eines der bedeutendsten Regisseure unseres Landes, den die Zeitschrift „Time“ zu den 100 einflussreichsten Menschen der Gegenwart zählt. Wir sind mit ihm in seinem Heimatdorf Sachrang verabredet, folgen ihm beim Dreh oder während er Filmemacher auf Lanzarote unterrichtet und auch zu ihm nach Hause nach Los Angeles.
Wichtige Wegbegleiter wie Wim Wenders oder Volker Schlöndorff geben genauso Auskunft über ihn, wie Hollywoodstars, mit denen er gearbeitet hat (Nicole Kidman, Christian Bale, Robert Pattinson, Chloé Zhao), aber auch seine Frau Lena und - mindestens genauso wichtig - seine Brüder.

Die „klassischen“ Filme der 1970er und frühen 1980er Jahre werden hier ebenso behandelt wie Herzogs „amerikanische Zeit“ ab Mitte der 1990er, wo besonders seine Dokumentarfilme für Aufsehen sorgen. Darin verfolgt er sein persönliches Konzept der sogenannten „Ekstatischen Wahrheit“: einer Überlagerung von Fakten und Fiktion im Dienste der Suche eines tieferen Kerns. Was aber ist dieser Kern, der für Herzog das Geheimnis der Welt und damit seiner Filme beinhaltet? Und: Was ist die Wahrheit über Werner Herzog?

Regie: Thomas von Steinaecker

Darsteller: Werner Herzog

Kamera: Henning Brümmer

Produktion: 3B Produktion

Bundesstart: 27.10.2022

Start in Dresden: 27.10.2022

FSK: ab 12 Jahren