Wie der Stahl gehärtet wurde
Nikolai Ostrowskis Roman »Wie der Stahl gehärtet wurde« gehörte zu den Pflichtwerken des Literaturunterrichts in der DDR. Immer wieder bildete das Epos des blinden, durch eine Gelenkerkrankung ans Bett gefesselten Schriftstellers, der nur 32 Jahre alt wurde, den Ausgangspunkt für Diskussionen um Heldentum, Opferbereitschaft und Mut. In ihrer Adaption des Romans »Wie der Stahl gehärtet wurde« erzählten die Regisseure A. Alow und W. Naumow die Geschichte von Pawel Kortschagin, der sich freiwillig zum Eisenbahnbau gemeldet hat. Man arbeitet bis zur Erschöpfung, und als die ersehnte Ablösung nicht kommt, brechen sich Verzweiflung und Resignation Bahn. Pawel erkrankt schwer und die Ärzte prophezeien ihm baldige Erblindung. Jahre später wird er mit Hilfe einer Zeilenschablone seine Autobiographie aufzeichnen - das literarische Dokument einer entbehrungsreichen Aufbruchszeit.
Der Film beeindruckt durch die tiefe Anteilnahme an Pawels Schicksal und am in realistischen Bildern eingefangenen Alltag der Revolution, zu dem neben Elend und Krankheit auch „unheroischer“ Kleinmut gehörte.
Buch: Konstantin Issajew nach dem gleichnamigen Roman von Nikolai Ostrowski
Regie: Alexander Alow, Wladimir Naumow
Darsteller: Wassili Lanowoi, Elsa Leshdej, Tatjana Stradina, Wladimir Marenkow, Alexander Lebedew
Kamera: Ilja Minkowezki, Suren Schachbasjan
Produktion: Filmstudio Kiew
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Start in Dresden: