Sweet Sixteen

Drama, Großbritannien/Deutschland 2002, 106 min

Das Kino des renommierten, britischen Regisseurs Ken Loach (»Carla’s Song«, »My Name is Joe«): wütend, streitbar, intelligent, ergreifend!
In seiner Tradition als unerbittlicher Chronist sozialer Zu- und Missstände, greift er mit „Sweet Sixteen“ erneut ein bitteres Thema auf. Mit seinem beeindruckenden Gespür für Authentizität erzählt er die Geschichte des 15-jährigen Liam - eine Geschichte über zerstörte Träume und eine verlorene Kindheit. Ein bittersüßer Film zwischen Sehnsucht, Hoffnung und der harten Alltagsrealität von Teenagern, die auch inmitten Europas oft keine Zukunft haben. Ein Film, der allen Freunden des britischen Kinos, von »On the edge« und »My Brother Tom« wärmstens empfohlen sei:
Liam - brillant vom britischen Shooting-Star Martin Compston dargestellt - wohnt in einer Sozialsiedlung. Seine Mutter sitzt im Knast gerade eine Strafe für ihren mit Rauschgift handelnden Freund Stan ab. Doch in sechs Wochen wird sie entlassen - genau an Liams 16. Geburtstag. Danach, so hat er sich geschworen, soll sich alles ändern. Liam träumt von einem glücklichen Familienleben. Er hat einen hübschen Wohnwagen entdeckt, in dem sie zusammen wohnen könnten. Und er hofft, seine Mutter mit seiner 17-jährigen Schwester Chantelle auszusöhnen, die vor einiger Zeit jeden Kontakt zu ihr abbrach. Um sich diesen größten Traum zu erfüllen und den Wohnwagen zu kaufen, wird Liam dabei selbst zum Drogendealer und begibt sich auf gefährliches Terrain…