Nirgendwo in Afrika

Drama, Deutschland 2001, 124 min

Nach ihren preisgekrönten Filmen »Jenseits der Stille« und »Pünktchen und Anton« bringt Regisseurin Caroline Link mit ihrer Verfilmung von Stefanie Zweigs autobiografischem Bestseller »Nirgendwo in Afrika« ein weiteres, vielschichtiges Meisterwerk in die Kinos. Dass sich dabei Parallelen zu »Out of Africa« ergeben, liegt in der Natur der Sache, ist also gewollt und wird produktiv genutzt. Frau Link erzählt mit dem Familiendrama die Geschichte einer jüdischen Familie, die sich auf der Flucht vor den Nazis im Osten Afrikas wiederfindet und dennoch nicht den Wirren der Weltgeschichte zu entgehen vermag. Fast alles kann die Familie verkraften: Fremde, Trennung, die Irritationen durch eine andere Kultur, Freunde, die zu Feinden werden, aber auch Freunde, die wie aus dem Nichts auftauchen. Am Ende droht das, was so mühsam zusammengehalten, doch noch durch die Erfüllung eines Wunsches zu zerbrechen. Getragen wird dies Meisterwerk nicht zuletzt von der romantisch gefilmten Landschaft Ostafrikas.