Affären à la Carte

Komödie, Frankreich 2009, 100 min

Paris, der 21. Juni, Sommeranfang, seidige Luft mit einer Prise Erotik, Sehnsucht und Sex. Eine gute Gelegenheit, Freunde einzuladen für einen netten Abend. So denken ML und Pjotr und bereiten ein festliches Dinner vor. Geladen sind Sarah und Lucas, Juliette und Erwann, Mélanie und Alain und Manuela sowie Jean-Louis. Nun muss man aber wissen, dass Sarah eine Affäre mit dem Gastgeber Pjotr hat, Lucas und ML Anwaltskollegen sind, Juliette die Schwester von ML ist, Alain der Arzt von Manuela und ML mal irgendwann was mit Jean-Louis zu laufen hatte. Zu allem Durcheinander kommen auch noch ungeladene Gäste zum Essen. Nämlich Henri, der Vater von ML und Juliette. Das Komplizierte ist nur, dass Juliette und ihr Vater seit Jahren kein Wort mehr miteinander sprechen. Das Dinner wird von galantem Geplänkel begleitet. Doch zwischen den Gängen schleicht sich Unbehagen und Unsicherheit ein, brutale Wahrheiten ersetzen charmantes Parlieren. Der Abend endet natürlich in Harmonie, jeder beteuert jedem, wie toll es doch war. Doch auf der Nachhausefahrt wird Tacheles geredet.
Genau ein Jahr später plant ML eine Neuauflage des Dinners mit Freunden. Viel hat sich geändert. Die Karten werden neu gemischt…
Regisseurin Daniéle Thompson (»Ein perfekter Platz«) unterhält mit ihrer bitter-süßen Komödie auf das Vortrefflichste. Wie ein beschwingter Tanz auf dem Vulkan der Emotionen, leichtfüßig und ein bisschen melancholisch kommt „Affären a la carte“ daher. Nicht immer werden alle Wünsche wahr. Liebeslust und Liebesleid, der Seitensprung als Salz in der Suppe des Lebens, kleine und große Schicksalsschläge ziehen sich wie ein roter Faden durch diese französische Gesellschaftskomödie mit Starbesetzung.