Die etwas anderen Cops

Polizeidienst ist wie eine Familie. Polizisten können sich ihren Partner ebenso wenig aussuchen wie sich Kinder ihre Eltern. So kam es, dass der knallharte Überpolizist Terry Hoitz (gespielt von Marky Mark Walberg) an den wohl langweiligsten Partner der Geschichte gerät. Allen Gamble (Will Ferrell) schiebt nämlich lieber Schreibtischdienst, anstatt die Straßen allein mit seiner Faust zu reinigen. Leider hat Terry auch keine Chance, allzu bald aus dieser Partnerschaft rauszukommen, da er in jüngster Vergangenheit die größte Basketballhoffnung New Yorks (Derick Jeter) unmittelbar vor dem Finale angeschossen hat. Ganz am anderen Ende der Nahrungskette stehen ihre Kollegen Danson und Highsmith (Samuel L. Jackson & The Rock). Sie „ermitteln“ ohne Kompromisse und ohne Rücksicht auf Schäden oder Kosten. Ihnen gebühren die ersten 15 Minuten des Films, bevor sie aufgrund einer sagenhaft dämlichen Action den aktiven Dienst quittieren und es Raum für die nächsten Superbullen gibt. Ganz klar, dass Hoitz diese Lücke füllen will, und sein Partner wird ihm dabei helfen. Ob er will oder nicht. Das Ganze wurde geschmeidig verfilmt von Adam McKay, dem Helden, der uns schon »Anchorman« schenkte, und mit weiblicher Unterstützung durch die nicht zu verachtende Eva Mendes. Yummy.
José Bäßler