WALL·E - Der Letzte räumt die Erde auf

Trickfilm/Komödie, USA 2008, 98 min

Es geht die Legende, dass im Jahre 1994 die kreativen Köpfe der Newcomer-Animations-Schmiede von PIXAR bei einem sagenhaften Lunch eine Handvoll Ideen aufs Tischtuch gekritzelt haben sollen. Darunter auch folgenden herzergreifenden Einfall: Ein kleiner Müll-Roboter Namens Wall·E räumt die Erde auf. Tagein, tagaus. Seit mehr als siebenhundert Jahren. Müll ist genug da, denn der Müll war der Grund, warum die Menschen die Erde vor siebenhundert Jahren verlassen hatten. Vorher beauftragten sie aber noch eine Armee von kleinen Müllmaschinen, auf dem Planeten für Ordnung zu sorgen. Vermutlich hatten die Menschen den Plan, irgendwann einmal zurück zu kommen. Mittlerweile ist der kleine Wall·E Roboter ganz allein und macht geduldig seinen Job, er baut Wolkenkratzer aus Müllwürfeln. Wall·Es täglicher Begleiter ist eine Kakerlake und seine Lieblingsbeschäftigung ist es, sich eine alte Videokassette von »Hello Dolly« anzuschauen. Er selbst sieht ein wenig aus wie E.T. und es dauert auch nicht lange, da bekommt er Besuch aus dem Weltall. Eve ist eine schnittige Roboterdame, die den kleinen Knirps ganz schön ins Schwitzen bringt. Ein Laserstrahl - und die halbe Nachbarschaft ist platt gemacht, ein Augenaufschlag - und um das Müllroboterherz ist es geschehen. Dummerweise schindet er ausgerechnet mit einer winzigen Grünpflanze den meisten Eindruck bei ihr, ohne zu ahnen, dass das Auffinden und Sicherstellen von Vegetation sozusagen ihr Weltall-Job ist. Kaum hat sie sich den grünen Stängel einverleibt, läuft auch schon ihre Rückholaktion von der Erde an. Aber Wall·E folgt der Angebeteten quer durchs All bis zur AXIOM, dem Riesenraumschiff, auf dem die Erdenmenschen ihrer Lieblingsbeschäftigung frönen; dem Konsum virtueller Bilder und der Produktion von Müll. Selbstverständlich gelingt es Wall·E binnen kürzester Zeit, diesen Laden komplett auf den Kopf zu stellen. In der Roboter-Klapsmühle inszeniert er kurzerhand eine Ausbruchsrevolte.