Dr. M

Thriller/Drama, BRD/Frankreich/Italien 1989, 116 min

Der Berliner Polizist Klaus Hartmann wird mit der Aufklärung einer Serie mysteriöser
Todesfälle beauftragt. Bei seinen Recherchen entdeckt er Verbindungen zu dem TV-Werbemodell Sonja, der Ziehtochter des mysteriösen Dr. Marsfeld. Sehr zum Unmut des Chefs des gigantischen Erholungsclubs „Theratos“ freundet sich Sonja mit dem Fahnder an. Beim gemeinsamen Theratos-Urlaub kommen die beiden Dr. M's hypnotischen Methoden auf die Spur, durch die der Besessene den Massenselbstmord plant. Sie fliehen zurück nach Berlin um in letzter Minute den verrückten Medientycoon in seiner Kommandozentrale, in der er sich verschanzt hat, zu stellen.
Krimispezialist Claude Chabrol (»Der Schrei der Eule«) hat seine Hommage an Fritz Langs Kultfilm »Dr. Mabuse, der Spieler« in das Berlin der Zukunft verlegt und vertraut dabei noch auf die „No Future“-Stimmung vergangener Mauerzeiten.
Auch wenn der Meisterregisseur den Glanz früherer Leistungen vermissen lässt, gelingt es ihm dank der internationalen Starbesetzung (u.a.) Jennifer Beals (»Flashdance«) und Jan Niklas, dennoch einen gelungenen Thriller zu präsentieren. Im Kino lief die teuerste deutsche Produktion des Jahres 1989 unter Wert, auf Video sollte sich nicht zuletzt durch die attraktive Aufmachung der verdiente Erfolg einstellen.

Buch: Claude Chabrol, Sollace Mitchell

Regie: Claude Chabrol

Darsteller: Jennifer Beals, Jan Niklas, Alan Bates, Hanns Zischler, Benoît Régent, William Berger, Alexander Radszun

Kamera: Jean Rabier

Musik: Paul Hindemith

Produktion: NEF, ZDF, Telefilm, La Sept, Ellepi, Cléa

Bundesstart:

Start in Dresden:

FSK: ab 16 Jahren