Der Schneider von Panama
John le Carré (Der Spion der aus der Kälte kam, Das Russlandhaus) ist einer der besten und erfolgreichsten Romanautoren der Vereinigten Staaten. John Boorman wurde als Regisseur mehrfach für den Oscar nominiert. Wenn die beiden sich zusammentun und eine Hand voll hervorragender Schauspieler an Bord holen, dann kommt im Ergebnis ein satirischer Spionagethriller mit viel schwarzem Humor heraus. Oscar-Gewinner Geoffrey Rush spielt darin einen Ganoven, der sein Auskommen als Schneider für die Reichen und Mächtigen in Panama hat. Seine Schwäche aber ist, dass er gern die unglaublichsten Geschichten erfindet und sie seinen Kunden erzählt. Eine davon kommt dem Spion Osnard (Pierce Brosnan) zu Ohren, und so kann sich ein nahezu unglaubliches und spannendes Spiel entwickeln, das hart an der Tragödie, sprich: der Besetzung des Landes durch die USA, vorbeischrammt. Ganz im Gegensatz zu seinen bisherigen Rollen spielt Brosnan hier einen aalglatten und ganz schön schmierigen Agenten, was einem Imagewandel gleichkommt. Man darf also auch auf die Zukunft gespannt sein.
Buch: John Le Carré
Regie: John Boorman
Darsteller: Pierce Brosnan, Geoffrey Rush, Jamie Lee Curtis, Leonor Varela, Brendan Gleeson, Harold Pinter, Catherine McCormack, David Hayman, John Fortune, Daniel Radcliffe, Lola Boorman, Luis Agoti, Martin Ferrero, Dylan Baker
Kamera: Philippe Rousselot
Produktion: Johnford Limited, Ardmore Film Studios, John Boorman
Bundesstart: 26.04.2001
Start in Dresden: 26.04.2001