Der Schneider von Panama

Thriller, Irland/Großbritannien 2000, 115 min

John le Carré (Der Spion der aus der Kälte kam, Das Russlandhaus) ist einer der besten und erfolgreichsten Romanautoren der Vereinigten Staaten. John Boorman wurde als Regisseur mehrfach für den Oscar nominiert. Wenn die beiden sich zusammentun und eine Hand voll hervorragender Schauspieler an Bord holen, dann kommt im Ergebnis ein satirischer Spionagethriller mit viel schwarzem Humor heraus. Oscar-Gewinner Geoffrey Rush spielt darin einen Ganoven, der sein Auskommen als Schneider für die Reichen und Mächtigen in Panama hat. Seine Schwäche aber ist, dass er gern die unglaublichsten Geschichten erfindet und sie seinen Kunden erzählt. Eine davon kommt dem Spion Osnard (Pierce Brosnan) zu Ohren, und so kann sich ein nahezu unglaubliches und spannendes Spiel entwickeln, das hart an der Tragödie, sprich: der Besetzung des Landes durch die USA, vorbeischrammt. Ganz im Gegensatz zu seinen bisherigen Rollen spielt Brosnan hier einen aalglatten und ganz schön schmierigen Agenten, was einem Imagewandel gleichkommt. Man darf also auch auf die Zukunft gespannt sein.